Mittwoch, 16. November 2011

Die sterbende Orchidee





















Wie schön etwas aussehen kann, wenn es vergeht, beweist ein Zweig meiner weißen Malaienblume (Phalaenopsis). Die vertrockneten Blüten scheinen so zart und zerbrechlich, das man sie beim Herabfallen auffangen und in einem schützenden Behältnis aufbewahren möchte …

Die Frage, die sich mir stellt, ist, warum empfinden wir Blumen und auch Pflanzen im Allgemeinen überhaupt als schön. Als so schön, dass wir uns nur zu gern mit ihnen umgeben und/oder andere mit ihnen beschenken. Was macht ihren Reiz aus? Was ihre Schönheit? – Künstler und Designer werden nicht müde, sich immer wieder Ihrer Formen zu bedienen. So finden sich Blumen als Symbole auf Gemälden und florale Dekore auf vielen Gegenständen des Alltags (Geschirr, Bettwäsche). Auch ein Blick durch meine Wohnung brachte viel Blumiges hervor, schaut mal hier.

Sind Blütenpflanzen etwas so Ursprüngliches, dass wir gar nicht anders können, als sie als schön zu empfinden? Oder hat die Empfindung von Schönheit viel mehr mit Bildung zu tun? Mit einer Prägung in Kindertagen? Sind unsere Eltern mit uns durch Gärten gewandert und sagten fortwährend: »Seht mal da, ist das nicht schön!?«

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