Donnerstag, 28. Juni 2012

Morgen ist der Tag




















Den ganzen Tag auf den Beinen gewesen. Alles steht.
Nach vielen weiteren Stunden der Aufregung, bin ich nun relativ ruhig.
Vielleicht aus Müdigkeit. Die letzte Nacht konnte ich schlecht schlafen vor lauter Gedanken. Heute muss ich noch mal Kraft schöpfen. Für den letzten großen Akt.

(Foto: Jonas Schneider)

Mittwoch, 27. Juni 2012

Panik

Wahrscheinlich ist es normal, dass man zwei Tage vor dem Tag in Panik ausbricht.
Den ganzen Tag war mir nach heulen zumute und ich würde mir am liebsten eine Decke über den Kopf ziehen und erst wieder herauskommen, wenn der ganze Spuk vorbei ist.

Das geht aber leider nicht.
Und es muss aufhören!
Jetzt. Sofort!

Post Scriptum: In dem Moment, in dem ich das geschrieben habe, klingelt das Telefon und Onkel und Tante sind am Apparat mit mutmachenden Worten und dem Glauben, dass alles gut werden wird. Danke! Das kam gerade im rechten Augenblick.

Dienstag, 26. Juni 2012

Skizzen / Zeichnungen Juni
















































































Was unterscheidet eigentlich Skizzen von Zeichnungen?

Für mich sind Skizzen etwas, das dem großen, eigentlichen Werk vorausgeht.
Deswegen habe ich die Hefte, die ich Monat für Monat gefüllt habe, immer Skizzenhefte genannt, weil sie für mich eine Art Vorarbeit waren. Doch im Laufe der Monate hat sich die Bedeutung der Hefte für mich verdoppelt, verdreifacht … Für mich sind sie zu einem wesentlichen Bestandteil meiner Arbeit geworden, haben sie mich doch dorthin geführt, wo ich heute stehe. Deswegen wage ich es, die Skizzen des letzten Diplom-Monats, Zeichnungen zu nennen.


(Nur noch drei Tage.)

Sonntag, 24. Juni 2012

Es wird ernst








































Glücksmoment gleich nach dem Erwachen. Die erste Kornblume ist aufgeblüht.
(P.S.: So klein haben die Blumen angefangen.)
Kurzerhand hole ich mir den Kasten ins Zimmer um zu zeichnen. Die letzten Seiten des Juniheftes. Dabei denke ich über meine Rede nach, die ich Freitag halten werde, krizzele ein paar Worte, Sätze auf's Papier, lege die Notizen beiseite und nehme den Stift wieder zur Hand. Ein paar Mal geht das so.

Ich werde nervös. Von Tag zu Tag ein Stückchen mehr. Wie soll ich da zeichnen?

Ich stehe auf und lege meine Funk-Soul-Classic-CD auf. Zu Ray Charles' What'd I Say tanze ich durch's Zimmer und versuche das Kribbligsein zu vertreiben.

(…)

Als ich die letzte Seite mit zaghaften Strichen gefüllt habe, treten mir Tränen in die Augen.
Ein Gefühl von Abschied und Wehmut liegt in meinem Bauch.

(…)

Nur noch fünf Tage.


Freitag, 15. Juni 2012

Arbeitsatmosphäre






















Kurz vor dem Wochenende habe ich mir ein paar neue Modelle nach Hause geholt.
Darunter Löwenmäulchen, Disteln, Nelken, Allium (Zierlauch) und Schleierkraut. Für die letzten Zeichnungen brauche ich frische Inspiration. Es soll ja nicht langweilig werden.
Beim Fotografieren hat sich – wie sollte es anders sein – der Kater ins Bild geschmuggelt.

Die Blumen kombiniere ich mit meinen Topfpflanzen oder jenen, die schon ein paar Tage länger in der Vase stehen habe. Dann wird geguckt. Gefunden. Und gezeichnet.
Tag für Tag. 14 sind's noch.







Mittwoch, 13. Juni 2012

Skizzen Mai












































So … nun wird es aber allerhöchste Zeit ein paar Zeichnungen meines Mai-Skizzenheftes zu zeigen. Denn schon bald folgen die Ausschnitte für Juni. Und in knapp zwei Wochen ist schon meine Diplomverteidigung (!!!). Unglaublich.
Die Aufregung steigt und mir flirren so viele Sachen durch den Kopf, an die ich denken muss und nicht vergessen darf. Dabei versuche ich zu zeichnen, springe aber doch viel zu schnell wieder auf, um noch etwas zu notieren oder etwas für die Präsentation zu organisieren. Dabei soll es jetzt auf dem Papier noch mal so richtig knallen.
Für das Feuerwerk zum Schluss.

Dienstag, 5. Juni 2012

Abgegeben

Nach dem Korrekturlesen und dem Korrekturenumsetzen, ging meine schriftliche Diplomarbeit „FLORILEGIUM. In Blüten lesen.“ letzten Mittwoch in den Druck.
Donnerstagnachmittag konnte ich die Druckbögen abholen und habe sie noch am gleichen Abend – gegen das Glas meines Fensters haltend – gefalzt.
Wie es von da weiterging, können die folgenden Fotos besser erklären:

Einpressen der Lagen, damit alles schön plan ist.

Die drei Lagen vor dem Beschneiden.

Jedes Blatt wird einzeln beschnitten …

… und dann wieder in der richtigen Reihenfolge zusammentragen.
 
Graues Blatt für das Vorsatz, grüner Umschlag für den Zwischenteil.

Einheften der mittleren Lage.




Positionieren von 1. und 3. Lage, vor dem Einheften.

Geheftet.
Vor dem Zurückfalten des Kartonumschlags.

Prägen des Umschlags.
Gebundene Arbeiten, geprägte Umschläge.

Noch einmal alles über Nacht beschweren.

Lochen der Kartons für die Futterale.

Die ersten sind fertig.

Geschafft!!!































































































































































































































































































(Wie die Arbeit von innen aussieht, wird zu einem anderen Zeitpunkt verraten.)


Eigentlich sollte ich mich jetzt wohl ein bisschen erleichtert fühlen, aber um ehrlich zu sein, fühle ich mich einfach nur müde und ausgelaugt und würde gern schlafen.
Was aber nicht geht. Das muss noch warten, bis zum 30. Juni. Dem Tag danach.
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