Montag, 2. Juli 2012

Ich bin Diplom-Buchkünstlerin

























Juchuuuuh! Es ist vollbracht! Und es ist super gelaufen!
Ich freue mich riesig, dass ich mein Studium an der Burg zu einem sooo guten Abschluss bringen konnte.

An dieser Stelle tausend Dank an meine lieben Betreuer, an meine Freunde (vor allem an Juliana und Robert), an Heike Reuther und Antje Dill, an die beste Familie und natürlich an meinen Lieblingsmann!!! Ohne Euch hätte ich das alles nur halb so gut hinbekommen. Seid umarmt! – Vielen Dank auch für die tollen Geschenke. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Ein paar Fotos von den Blumen, die darunter waren, werde ich beim nächsten Sonnenschein machen. Bei diesen wunderbaren Blüten kribbelt's mir schon wieder in den Fingern.

Doch erst einmal heißt es: Zur Ruhe kommen. Nach diesem ereignisreichen Freitag (früh aufstehen, Rede üben, Diplom-Verteidigung, Buffet, schönen Gesprächen, gemütlichem Grillen im Hof) und einem tollen Wochenende mit der Familie, fällt nun langsam der Stress von mir ab. Viele Gedanken und Bilder schwirren mir noch durch den Kopf und es wird wohl noch ein Weilchen dauern, bis bei mir angekommen ist, dass ich mein Studium hinter mir habe und jetzt Diplom-Buchkünstlerin (!!!) bin. Doch ein leises Gefühl von Glücklichsein schleicht sich bereits vorsichtig an …


(Fotos: Jonas Schneider)

Donnerstag, 28. Juni 2012

Morgen ist der Tag




















Den ganzen Tag auf den Beinen gewesen. Alles steht.
Nach vielen weiteren Stunden der Aufregung, bin ich nun relativ ruhig.
Vielleicht aus Müdigkeit. Die letzte Nacht konnte ich schlecht schlafen vor lauter Gedanken. Heute muss ich noch mal Kraft schöpfen. Für den letzten großen Akt.

(Foto: Jonas Schneider)

Mittwoch, 27. Juni 2012

Panik

Wahrscheinlich ist es normal, dass man zwei Tage vor dem Tag in Panik ausbricht.
Den ganzen Tag war mir nach heulen zumute und ich würde mir am liebsten eine Decke über den Kopf ziehen und erst wieder herauskommen, wenn der ganze Spuk vorbei ist.

Das geht aber leider nicht.
Und es muss aufhören!
Jetzt. Sofort!

Post Scriptum: In dem Moment, in dem ich das geschrieben habe, klingelt das Telefon und Onkel und Tante sind am Apparat mit mutmachenden Worten und dem Glauben, dass alles gut werden wird. Danke! Das kam gerade im rechten Augenblick.

Dienstag, 26. Juni 2012

Skizzen / Zeichnungen Juni
















































































Was unterscheidet eigentlich Skizzen von Zeichnungen?

Für mich sind Skizzen etwas, das dem großen, eigentlichen Werk vorausgeht.
Deswegen habe ich die Hefte, die ich Monat für Monat gefüllt habe, immer Skizzenhefte genannt, weil sie für mich eine Art Vorarbeit waren. Doch im Laufe der Monate hat sich die Bedeutung der Hefte für mich verdoppelt, verdreifacht … Für mich sind sie zu einem wesentlichen Bestandteil meiner Arbeit geworden, haben sie mich doch dorthin geführt, wo ich heute stehe. Deswegen wage ich es, die Skizzen des letzten Diplom-Monats, Zeichnungen zu nennen.


(Nur noch drei Tage.)

Sonntag, 24. Juni 2012

Es wird ernst








































Glücksmoment gleich nach dem Erwachen. Die erste Kornblume ist aufgeblüht.
(P.S.: So klein haben die Blumen angefangen.)
Kurzerhand hole ich mir den Kasten ins Zimmer um zu zeichnen. Die letzten Seiten des Juniheftes. Dabei denke ich über meine Rede nach, die ich Freitag halten werde, krizzele ein paar Worte, Sätze auf's Papier, lege die Notizen beiseite und nehme den Stift wieder zur Hand. Ein paar Mal geht das so.

Ich werde nervös. Von Tag zu Tag ein Stückchen mehr. Wie soll ich da zeichnen?

Ich stehe auf und lege meine Funk-Soul-Classic-CD auf. Zu Ray Charles' What'd I Say tanze ich durch's Zimmer und versuche das Kribbligsein zu vertreiben.

(…)

Als ich die letzte Seite mit zaghaften Strichen gefüllt habe, treten mir Tränen in die Augen.
Ein Gefühl von Abschied und Wehmut liegt in meinem Bauch.

(…)

Nur noch fünf Tage.


Freitag, 15. Juni 2012

Arbeitsatmosphäre






















Kurz vor dem Wochenende habe ich mir ein paar neue Modelle nach Hause geholt.
Darunter Löwenmäulchen, Disteln, Nelken, Allium (Zierlauch) und Schleierkraut. Für die letzten Zeichnungen brauche ich frische Inspiration. Es soll ja nicht langweilig werden.
Beim Fotografieren hat sich – wie sollte es anders sein – der Kater ins Bild geschmuggelt.

Die Blumen kombiniere ich mit meinen Topfpflanzen oder jenen, die schon ein paar Tage länger in der Vase stehen habe. Dann wird geguckt. Gefunden. Und gezeichnet.
Tag für Tag. 14 sind's noch.







Mittwoch, 13. Juni 2012

Skizzen Mai












































So … nun wird es aber allerhöchste Zeit ein paar Zeichnungen meines Mai-Skizzenheftes zu zeigen. Denn schon bald folgen die Ausschnitte für Juni. Und in knapp zwei Wochen ist schon meine Diplomverteidigung (!!!). Unglaublich.
Die Aufregung steigt und mir flirren so viele Sachen durch den Kopf, an die ich denken muss und nicht vergessen darf. Dabei versuche ich zu zeichnen, springe aber doch viel zu schnell wieder auf, um noch etwas zu notieren oder etwas für die Präsentation zu organisieren. Dabei soll es jetzt auf dem Papier noch mal so richtig knallen.
Für das Feuerwerk zum Schluss.

Dienstag, 5. Juni 2012

Abgegeben

Nach dem Korrekturlesen und dem Korrekturenumsetzen, ging meine schriftliche Diplomarbeit „FLORILEGIUM. In Blüten lesen.“ letzten Mittwoch in den Druck.
Donnerstagnachmittag konnte ich die Druckbögen abholen und habe sie noch am gleichen Abend – gegen das Glas meines Fensters haltend – gefalzt.
Wie es von da weiterging, können die folgenden Fotos besser erklären:

Einpressen der Lagen, damit alles schön plan ist.

Die drei Lagen vor dem Beschneiden.

Jedes Blatt wird einzeln beschnitten …

… und dann wieder in der richtigen Reihenfolge zusammentragen.
 
Graues Blatt für das Vorsatz, grüner Umschlag für den Zwischenteil.

Einheften der mittleren Lage.




Positionieren von 1. und 3. Lage, vor dem Einheften.

Geheftet.
Vor dem Zurückfalten des Kartonumschlags.

Prägen des Umschlags.
Gebundene Arbeiten, geprägte Umschläge.

Noch einmal alles über Nacht beschweren.

Lochen der Kartons für die Futterale.

Die ersten sind fertig.

Geschafft!!!































































































































































































































































































(Wie die Arbeit von innen aussieht, wird zu einem anderen Zeitpunkt verraten.)


Eigentlich sollte ich mich jetzt wohl ein bisschen erleichtert fühlen, aber um ehrlich zu sein, fühle ich mich einfach nur müde und ausgelaugt und würde gern schlafen.
Was aber nicht geht. Das muss noch warten, bis zum 30. Juni. Dem Tag danach.

Montag, 21. Mai 2012

Schreiben





















(Diffus begonnen.)

Geschrieben.
Verworfen. Überdacht.

Zerschnitten und geklebt.
Aussortiert. Gestrichen.

Was bleibt,

ist die Essenz.



Freitag, 18. Mai 2012

Detailzeichnungen

Klatschmohn aus der Pflanzensystematik von Dr. Jakob Graf











Seit Anfang der Woche suche ich für den schriftlichen Teil meines Diploms Zeichnungen von den Blumen, die ich innerhalb der letzten Diplommonate gezeichnet habe. Heute Vormittag war ich dafür noch einmal in der Bibliothek am Botanischen Garten und habe dort zwei Stunden lang nach neuer Literatur gesucht, weil ich für einige Pflanzen noch immer keine Bilder gefunden hatte …
Danach habe ich die Bücher noch mal genauer durchforstet, die Bilder gescannt, freigestellt, Flecken weggestempelt und den Hintergrund richtig weiß gemacht. Anschließend eingefügt.
Jetzt bin ich müde und kann mich nicht mehr konzentrieren. Doch leider ist noch keine Zeit Feierabend zu machen. Und so heißt es: Zähne zusammenbeißen und weiter!

Montag, 14. Mai 2012

Wilder Sonntag























Gestern Nachmittag habe ich ein paar Sonnenstrahlen zwischen den grauen Wolken abgefangen und mich auf mein mintgrünes Rad geschwungen. Runter zur Saale.
Dort habe ich mich dann auf die Suche nach Wildblumen gemacht.
Im Korb habe ich ein paar von ihnen mit nach Haus' getragen:
Darunter Hahnenfuß, Schöllkraut, Hirtentäschel und Wiesen-Kerbel.

Heute Mittag habe ich die ersten von ihnen zu Papier gebracht …

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Ende April habe ich Feld- und Ringelblumen ausgesät.
Ich hoffe so sehr, dass sie bis zu meiner Diplompräsentation Ende Juni blühen!
Das wäre ganz wunderbar!

So weit sind sie inzwischen gediehen:

























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